Allgemeine Beschreibung von Olea europea: Der Olivenbaum
oder auch Ölbaum im deutschen genannt ist im Nahen Osten, dem Mittelmeergebiet
und Südafrika heimisch. Er ist immergrün und wird in der Natur fünf bis 10
Meter hoch. Der Habitus ist ein kleiner bis mittelgroßer Baum. Olea europea
erreicht ein sehr hohes Alter, benötigt aber Zeit für das Wachstum.
Charakteristisch ist der knorrige Wuchs.
Die Blätter sind ledrig, an der Oberseite grau-grün, an der
Unterseite glänzend silbrig. Die Blätter sind gegenständig und werden bis zu
acht Zentimeter groß.
Im Frühjahr von April bis Mai erscheinen rispenartige,
kleine gelblich weiße wohlduftende Blüten. Aus diesen Blüten entwickeln sich
dann die pflaumenartigen violetten bis schwarzen Kernfrüchte, die Oliven.
Olea europea ist anspruchslose und wächst in der Heimat auf
kargen und trockenen Böden. Die Wurzeln reichen bis in tiefere Schichten die
Grundwasser führen.
Das Gehölz benötigt einen sonnigen, warmen und geschützten
Standort. Da die Olive nur bedingt winterhart ist sollte sie einen Winterschutz
erhalten oder frostfrei (aber hell) überwintert werden.
Besonders schön kommt Olea europea in mediterranen
Pflanzungen zur Geltung oder auch als Kübel-/Topfpflanze.
Der Olivenbaum spielt eine grundlegende Rolle im mythischen Ursprung der Stadt Athen. Der Legende nach stritten Athena, die Göttin der Weisheit, und Poseidon, der Gott des Meeres, um die Herrschaft über die Stadt. Die olympischen Götter entschieden, dass sie die Stadt an denjenigen belohnen würden, der die beste Arbeit leistete.
Poseidon ließ mit einer Welle des Dreizacks das Pferd im Felsen wachsen und Athena verursachte mit einem Speerschlag einen Olivenbaum voller Früchte. Dieser Baum erregte die Sympathie der Götter, und die neue Stadt wurde Athen genannt.
Aufgrund dieses Mythos stellte der Olivenzweig im antiken Griechenland den Sieg dar. Immerhin wurden Kränze aus Olivenzweigen an die Gewinner der Olympischen Spiele verliehen.